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Partnersuche: Wie kann man den richtigen Partner und die große Liebe finden?

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Einleitung

Den richtigen Partner, die große Liebe zu finden, ist nicht leicht. Dementsprechend häufen sich auch die Angebote, mit denen dem einzelnen dabei geholfen werden soll: Partneragenturen, Single-Börsen, Partnervermittlungen, Speed-Dating usw. Und natürlich wird in diesem Bereich auch sehr viel Geld verdient.

Aber sind solche Angebote wirklich hilfreich? Was bringt es überhaupt, gezielt nach einem Partner oder einer Partnerin zu suchen?

Eine krampfhafte Suche ist dabei oftmals wenig zielführend, wirkt abschreckend auf potenzielle Partner und führt letztlich nur zu Frustration.

Dennoch kann man bzw. frau etwas tun, um langfristig einen geeigneten Partner oder eine geeignete Partnerin zu finden. Wichtig ist es, die richtigen Gelegenheiten zu finden und zu nutzen, in denen man auf andere Menschen treffen und diese richtig kennenlernen kann.

Warum die gezielte Suche nach der großen Liebe nichts bringt

In vielen Bereichen ist es sinnvoll, sich konkrete Ziele zu setzen und konsequent darauf hinzuarbeiten: Richtig Ziele setzen

Allerdings nicht bei der Suche nach einem Partner und der großen Liebe.


Partnersuche Partnerfindung Dating


Der eine oder andere Suchende hat vielleicht selbst schon die Erfahrung gemacht: Wenn man krampfhaft sucht, findet man garantiert keinen Partner.

Eine Ursache dafür ist die Wirkung, die man als Suchender auf mögliche Partner ausübt: Man wirkt unglücklich und womöglich auch griesgrämig. Mit unglücklichen und griesgrämigen Menschen ist allerdings niemand gern zusammen. Man klammert, lässt dem anderen keinen Freiraum, aus Angst, den Partner gleich wieder zu verlieren. Womöglich bekommt der potenzielle Partner auch den Eindruck, dass man eigentlich nur irgendwen sucht und gar nicht unbedingt diesen einen besonderen Menschen liebt.

Eine attraktive Ausstrahlung ergibt sich daraus, dass man selbstbewusst, locker und glücklich wirkt. Man sollte also erst einmal mit sich selbst im Reinen sein. Ist man auch allein glücklich, so besteht eine gewisse Voraussetzung, dass man auf andere Menschen anziehend wirkt.

Wer sich in einer Partneragentur anmeldet (wo es wirklich nur um die Partnersuche geht), der sucht natürlich konkret nach der mehr oder weniger großen Liebe. Und setzt sich und andere damit auch einem gewissen Erfolgsdruck aus. Vor allem dann, wenn man dafür Geld bezahlen muss.

Besonders problematisch sind Kontaktbörsen, in denen nur die männlichen Mitglieder dafür zu bezahlen haben. Bei den Männern entsteht dadurch eine Erwartung, für das bezahlte Geld auch eine Dienstleistung zu erhalten, während die Frauen natürlich ganz locker nach möglichen Partnern Ausschau halten können. Es ist jedenfalls kein Wunder, wenn sich die Frauen in solchen Agenturen einer Belästigung ausgesetzt fühlen.

Vielleicht werden bei einer solchen Partnersuche zwei krampfhaft Suchende aufeinander treffen, die dann aus Mangel an Alternativen zusammenbleiben, aber nicht unbedingt langfristig glücklich miteinander werden. Daher sollte man das mit der Partnerfindung eher auf sich zukommen lassen und bei jeder Bekanntschaft mit Herz und Verstand prüfen, ob das auch langfristig gutgehen kann!


Zitat George Bernard Shaw Liebe Sklaverei Vergnügen

Weitere Zitate und Sprüche


Einen Partner oder eine Partnerin finden ohne zu suchen?

Der geneigte Leser mag sich jetzt fragen: Wie jetzt? Ich suche eigentlich einen Partner, aber ich soll nicht wirklich suchen? Wie soll ich denn dann jemals einen Partner finden?

Man kann und sollte durchaus etwas tun, um jemanden kennenzulernen. Allerdings geht es erstens darum, Kontakte zu knüpfen und Menschen kennenzulernen, woraus sich dann zweitens mehr entwickeln kann aber nicht muss!

Es ist daher wichtig, unter Leute zu gehen, einen Bekannten- und Freundeskreis aufzubauen und zu pflegen. Möglichkeiten dazu bieten sich im persönlichen räumlichen Umfeld, Bekannten- und Freundeskreis, im Arbeitskontext, in Vereinen, vielleicht auch die Kirchgemeinde usw.

Was bewirkt Sympathie? Wie entstehen freundschaftliche Beziehungen?

Problematisch ist es freilich für Menschen, die allgemein wenig sozialen Aktivitäten nachgehen. Ich möchte solchen Menschen aber auch nicht empfehlen, ihr Leben total umzukrempeln und plötzlich in Vereine zu gehen, nur um jemanden kennenzulernen. Dies würde bedeuten, dass man sich verbiegt und sich in diesen Situationen auch mehr oder weniger unwohl fühlt.

Für solche Menschen können Kontaktmöglichkeiten im Internet durchaus eine Alternative sein. Allerdings halte ich nichts von Dating-Seiten, in denen es nur um "das Eine" geht! Mit "das Eine" meine ich die Suche nach einem festen Partner. Besser sind soziale Netzwerke, die nicht allein auf die Partnersuche fokussieren, sondern einfach die Möglichkeit zur Unterhaltung bieten, so dass man miteinander Bekanntschaft machen kann. Wichtig ist, dass die Möglichkeit besteht, sich wirklich über einen längeren Zeitraum kennenzulernen.

Von 2002 bis 2007 war ich selbst Mitglied in einer Community, die solche Möglichkeiten bot. Man konnte anwesende Frauen wie auch Männer kontaktieren, mit ihnen chatten und sich zudem auch öffentlich an Diskussionen zu unterschiedlichsten Themen in diversen Foren beteiligen. Die Mitgliedschaft in dieser Community war sogar kostenlos, wobei ich allerdings zur Unterstützung des Netzwerks irgendwann eine freiwillige Premiummitgliedschaft erworben habe. Ich konnte über dieses Netzwerk eine Reihe echter Freundschaften knüpfen, die auch heute noch bestehen. Leider gibt es diese Onlinecommunity in dieser Form heute nicht mehr. Sie wurde irgendwann von einem neuen Eigentümer übernommen, der aus dem schönen Netzwerk eine für mich nutzlose klassische Dating-Seite gemacht hat.

Heutzutage bieten vor allem soziale Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter und Xing teilweise eine solche Möglichkeit, andere Menschen kennenzulernen, wenngleich sie nicht direkt zur Partnersuche konzipiert sind. Bei Facebook muss man freilich erst einmal nach Bekannten und Freunden aus dem "wirklichen Leben" suchen, die man dann als Freunde hinzufügen kann. Neue Freunde kann man dadurch gewinnen, dass man in Kommentaren miteinander interagiert und sich dabei ein wechselseitiges Interesse entwickelt. Oder man schreibt unbekannte Personen an, die man interessant findet und die vielleicht dieselben Interessen haben. Allerdings sollte man damit recht vorsichtig sein und auch keine Freundschaftsanfragen an unbekannte Personen senden, da diese das als Belästigung empfinden könnten und man dafür von Facebook gesperrt werden kann.

Bei Google+ hat man die Möglichkeit, andere Personen in seinen Kreisen hinzuzufügen (ihnen zu folgen) und kann dann deren Postings öffentlich kommentieren und dadurch mit ihnen in Interaktion treten. Auch private Unterhaltungen sind möglich. Auch Twitter bietet die Möglichkeit, auf Postings von anderen öffentlich zu antworten und private Nachrichten zu schreiben (letzteres allerdings nur bei Personen, die einem zurückfolgen).

Xing zielt eher auf Kontakte im Berufs- und Geschäftsleben ab. Allerdings ist ja nicht auszuschließen, dass sich auch auf diesem Wege private Beziehungen entwickeln. Man kann dort zunächst nach Personen suchen, die man bereits kennt und Kontaktfragen an diese senden. Xing bietet zusätzlich die Möglichkeit, Gruppenmitgliedschaften zu erwerben und in Foren zu kommentieren und mit anderen zu interagieren.

Es geht wohlgemerkt darum, erst einmal Kontakte zu sammeln, aus denen sich theoretisch alles mögliche entwickeln kann: kurzweilige Unterhaltung, fachlicher Austausch, gemeinsame Freizeitaktivitäten, echte Freundschaften und mehr...

Jemanden RICHTIG kennenlernen

Es gibt ja Leute, die schwören auf den ersten Eindruck. Diesen Leuten ist nicht im geringsten klar, wie wenig dieser erste Eindruck aussagt!

Warum man den ersten Eindruck öfter mal hinterfragen sollte.

Dann wundern sie sich, wenn der Mensch im Alltag so völlig anders ist, als man ihn im ersten Moment wahrgenommen hat...

Gerade in bestimmten Situationen, die speziell zur Kontaktanbahnung dienen (z.B. Disco-Besuch, erstes Date), wird man versuchen, sich selbst möglich positiv darzustellen und mögliche Schwächen zu kaschieren.

Auf Dauer lässt sich eine solche Fassade aber nicht aufrechterhalten. Wenn man jemanden richtig kennenlernen möchte, dann funktioniert das nur über einen längeren Zeitraum und in realen Situationen. Um jemanden richtig kennenzulernen, muss man ihn z.B. in einer Stresssituation erleben.

Manche Experten meinen, man müsse sich so schnell wie möglich treffen. Weil das ja im Alltag alles ganz anders sei, als man sich in sozialen Netzwerken verhalte. Tatsächlich findet insbesondere bei einem Online-Flirt sehr vieles im Kopf statt, was nicht unbedingt mit der Realität übereinstimmt. Dadurch besteht das Risiko, dass man sich online in eine virtuelle Person verliebt, die in dieser gedachten Form gar nicht existiert.

Ich bin allerdings der Aufassung, dass man jemanden auch bei einem ersten Date (wo ja auch dieses und jenes schiefgehen kann) nicht hundertprozentig kennenlernen kann. Ich halte es daher durchaus für günstig, dass man sich nicht unbedingt allzu schnell trifft (und womöglich bei einem ersten Gefallen gleich zusammenzieht usw.), sondern in der Kommunikation feststellt, ob man ähnlich tickt und daraus etwas werden kann.

Es gibt dabei natürlich auch ein Risiko. Zum einen gibt es allerdings Menschen, die auch über längere Zeit versuchen, sich im sozialen Netzwerk anders darzustellen als sie in Wirklichkeit sind. Zum anderen gibt es ein Risiko, dass man gewissen optischen Erwartungen nicht entspricht. Bei der Partnersuche spielt natürlich auch die Optik eine gewisse Rolle. Daher sollte man vorab ein aktuelles und aussagekräftiges Foto präsentieren, wenn man Frustrationen vorbeugen möchte.

Wie wichtig ist die Ähnlichkeit der Partner?

Partneragenturen und Single-Börsen werben häufig damit, dass zunächst ein Persönlichkeitsprofil erstellt wird und man dann auf dieser Basis geeignete Partnervorschläge unterbreitet bekommt.

Tatsächlich ist für die Passung zweier Partner aber auch allgemein für die Entwicklung von Freundschaften eine gewisse Ähnlichkeit wichtig. Allerdings heißt das nicht, dass beide über ein völlig identisches Persönlichkeitsprofil und gleiche Interessen verfügen müssen.

Gewisse Unterschiede machen letztlich auch den Reiz einer Partnerschaft aus. Und es kann für eine Beziehung auch sehr förderlich sein, wenn man ab und zu auch getrennt seinen individuellen Interessen nachgeht.

In der Persönlichkeitspsychologie unterscheidet man auf globaler Ebene mit den sogenannten Big5 fünf Merkmale, mit denen sich Persönlichkeit beschreiben lässt: Emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Menschen können auf diesen Merkmalen (Dimensionen) eine mehr oder weniger hohe Ausprägung aufweisen.

Nach einer Studie von Psychologen aus Mannheim und Berlin kommt es vor allem auf Ähnlichkeit in der Offenheit für neue Erfahrungen und in der Gewissenhaftigkeit an: Gleich und gleich gesellt sich gern. Oder?

Beide Partner sollten also über einen ähnlichen Ordnungssinn verfügen. Ist der eine sehr unordentlich, der andere dagegen sehr penibel, dann bietet das sehr viel Konfliktpotenzial. Dagegen ist eine Übereinstimmung in dem Merkmal Extraversion-Introversion nicht so wichtig. Es ist also durchaus möglich, dass eine Partnerschaft funktioniert, wenn ein Partner lieber auf Parties geht, der andere dagegen lieber allein etwas unternimmt und Bücher liest.

Was ich persönlich noch für wichtig halte, ist eine gewisse Übereinstimmung (oder wechselseitige Toleranz) in folgenden Dingen: Religionszugehörigkeit, Ernährungsgewohnheiten, Alkoholkonsum, Rauchen. Manche Religionsgemeinschaften sind recht tolerant, was die Mitgliedschaft eines Partners in einer anderen Religionsgemeinschaft anbelangt. Andere Glaubensgemeinschaften und Sekten schreiben allerdings ihren Mitgliedern und auch einem möglichen Partner vieles vor. Nicht jeder Fleischesser mag sich von einem Vegetarier seine Ernährung vorschreiben lassen. Und nicht jeder toleriert den Geruch von Tabakrauch.

Man kann sich darüber streiten, wie ähnlich die Partner in ihren Interessen sein müssen und ob z.B. alles gemeinsam getan werden muss.

"Die Ehe funktioniert am besten, wenn beide Partner ein bisschen unverheiratet bleiben."

(Claudia Cardinale)

Das soll nicht so verstanden werden, dass sich die Partner in ihrer Beziehung untreu sind. Aber es muss möglich sein, auch ab und zu eigene Wege zu gehen, eigene Freizeitbeschäftigungen zu verfolgen, teilweise getrennte Freundeskreise zu verfolgen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass es eher ungünstig ist, mit einem Partner auch beruflich zusammenzuarbeiten. Vor allem sollte man sich wirtschaftlich nicht zu sehr voneinander abhängig machen. Nicht, dass man am Ende nur aus finanziellen Gründen zusammenbleibt.

Allerdings gibt es dazu natürlich unterschiedliche Auffassungen und Erwartungen möglicher Partner. Die Bedürfnisse und Erwartungen an den Partner sollten dabei übereinstimmen.

Beachten Sie bitte auch diesen etwas spezielleren Beitrag zum Thema Partnersuche und Partnerfindung:

Partnersuche für Introvertierte


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