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Blutdruckmessung: Richtig Blutdruck messen

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Blutdruckmessung für den Hausgebrauch

Dieser Beitrag thematisiert die Messung des Blutdrucks für den privaten Gebrauch zu Hause. Was ist dabei zu beachten? Welche Fehlerquellen gibt es? Wie zuverlässig sind Blutdruckmessgeräte?

Was ist der Blutdruck?

Der Blutdruck ist ein wichtiger Indikator für den aktuellen Gesundheitszustand einer Person. Es handelt sich um den Druck, den das Blut in einem Blutgefäß (Arterie, Vene, Kapillare) ausübt. Physikalisch handelt es sich dabei um einen Überdruck gegenüber der umliegenden Atmosphäre.

Die allgemein übliche und innerhalb der EU gesetzlich vorgeschriebene Maßeinheit für die Messung des Blutdrucks ist Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg). Dies leitet sich daraus ab, dass zur Blutdruckmessung früher Quecksilbermanometer verwendet worden sind.

Bei der Blutdruckmessung geht es meist um den Blutdruck in den größeren Arterien.

Dabei resultieren zwei Messwerte: Der systolische Blutdruck entsteht durch den "Blutauswurf" des Herzens und gibt den maximalen Wert wieder. Der diastolische Blutdruck ist der minimale Wert und entspricht dem Dauerdruck im arteriellen Gefäßsystem.

Die Messwerte werden üblicherweise folgendermaßen angegeben: systolischer Blutdruck zu diastolischer Blutdruck, z.B. 120 zu 80.

Blutdruck wird in der Medizin auf unterschiedliche Weise gemessen. Eine direkte und invasive Messung erlaubt eine kontinuierliche Messung z.B. bei der Überwachung von Operationen. Dazu wird ein Katheter mit angeschlossenem Drucksensor in die relevante Arterie (oder auch Vene) eingebracht.

Im medizinischen Alltag wird allerdings häufiger auf die indirekte Blutdruckmessung mit Hilfe einer Blutdruckmanschette, die dazu aufgepumpt wird. Diese werden auch zur Langzeitblutdruckmessung verwendet, um z.B. Hypertonie korrekt diagnostizieren zu können. Dabei handelt es sich um keine Kontinuierliche Messung, sondern es wird in regelmäßigen Abständen eine punktuelle Messung vorgenommen.


Medizinisches Blutdruckmessgerät für die 24-Stunden-Messung
Medizinisches Blutdruckmessgerät für...


Blutdruckmessung 24-Stunden-Messung
... die 24-Stunden-Messung. Dabei wird aller 15 bzw. 30 Minuten eine Messung vorgenommen.


Während ältere Geräte nur von Medizinern richtig angewendet werden, sind heute viele Geräte zur indirekten Messung erhältlich, die auch dem unbedarften Laien eine automatische Messung von Blutdruck und Puls erlauben - wobei allerdings auch einiges zu beachten ist.

Der Blutdruck ist kein statischer Wert, sondern hängt von der aktuellen Aktivität ab. Körperliche und psychische Belastung und Beanspruchung erhöht den Blutdruck, in Phasen körperlicher Ruhe und psychischer Entspannung sinkt der Blutdruck.

Bei der Blutdruckmessung geht es üblicherweise um die Messung des normalen Blutdrucks einer Person im Ruhezustand.

Hypotonie, Hypertonie und optimaler Blutdruck

Der optimale Blutdruck liegt bei 120 zu 80. Bei Werten unter 105 zu 60 spricht man von Hypotonie (zu niedriger Blutdruck). Von Bluthochdruck (Hypertonie) spricht man ab Werten von 140 zu 90, wobei die WHO unterschiedliche Grade unterscheidet. Wichtig ist, dass diese Werte überdauernd für den Ruhezustand in diesem Bereich liegen müssen!

Vor allem Hypertonie gilt als Risikofaktor für die Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts und von Schlaganfällen. Ein ständig erhöhter Blutdruck bedarf daher einer medizinischen Behandlung! Hypertonie geht häufig mit Bewegungsarmut und Fettleibigkeit einher. Der Blutdruck lässt sich daher auch durch regelmäßige Bewegung und Ausdauersport sowie eine ausgewogene Ernährung positiv beeinflussen.

Mögliche Folgen von zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie) sind Kopfschmerzen, rasche Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwäche und Ohnmachtsanfälle. Hypotonie geht häufig mit Untergewicht im Zusammenhang mit Essstörungen einher.

Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung

Bei der Blutdruckmessung durch einen Laien (aber auch bei der Blutdruckmessung durch einen Arzt!) kann es zu einer Reihe von Fehlern kommen. Dies kann dazu führen, dass die ermittelten Werte jeglicher Aussagekraft entbehren. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn der Blutdruck unmittelbar nach Ankunft beim Arzt und womöglich noch vor einem dringend nötigen Toilettengang gemessen wird.

Der Blutdruck unterliegt im Tagesverlauf und in Abhängigkeit von körperlicher und psychischer Belastung und Beanspruchung erheblichen Schwankungen. Wenn man den normalen Blutdruck einer Person richtig messen möchte, sind Störfaktoren auszuschließen.

Bereits der Aufenthalt in einer medizinischen Einrichtung und Anwesenheit von Ärzten kann zu einer deutlichen Erhöhung der Messwerte führen. Man spricht hier vom sogenannten "Weißkitteleffekt".

Weitere Faktoren, die den Blutdruck künstlich erhöhen, sind Stuhl- und Harndrang, Sprechen, Rauchen, Kaffee trinken, akute Kälte, fehlende Rückenunterstützung (und damit verbundene Anspannung), allgemein körperliche Aktivität und emotionale Aufregung. Selbst übereinander geschlagene Beine erhöhen den Blutdruck. Eine nicht passende Manschette kann sich erhöhend oder auch senkend auswirken.

Wie misst man den Blutdruck richtig?

Daher ist es wichtig, vor einer Messung mindestens 10 Minuten zu ruhen und sich während der Messung keinen körperlichen oder psychischen Belastungen auszusetzen.

Vor und während der Messung sollte man auf Kaffee, Tee, Rauchen und Alkohol verzichten.

Aussagekräftige Werte erhält man bei mehreren über den Tag verteilten Messungen, wobei eine Messung am Morgen (vor der Einnahme von Medikamenten!) die größte Aussagekraft hat. Des weiteren ist es zu empfehlen, die Messung jeweils an beiden Armen vorzunehmen! Das Messgerät sollte sich dabei in Höhe des Herzens befinden, d.h. bei der Messung am Handgelenk muss der Unterarm entsprechend höher gelagert werden.

Wenn man dies beachtet, kann man auch mit preiswerten Blutdruckmessgeräten für den Hausgebrauch eine zuverlässige Messung erhalten.

Mediziner empfehlen die Verwendung von Messgeräten für den Oberarm. Zur Verwendung ohne fremde Hilfestellung dürften allerdings Messgeräte für das Handgelenk am besten geeignet sein.

Empfehlenswerte Blutdruckmessgeräte

Die folgende Auflistung verweist auf Blutdruckmessgeräte für den Hausgebrauch, die in den Rezensionen eine gute oder sehr gute Bewertung erhielten:


Im Familienkreis konnten recht gute Erfahrungen mit einem Gerät von Omron gesammelt werden.


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